Fehleranalyse anhand einer Funktionsanalyse
FMEA Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse ist eine analytische Methode im Rahmen des Qualitätsmanagements.
Die FMEA wird seit Jahren erfolgreich als Präventivmethode zur Fehlervermeidung eingesetzt.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg einer FMEA ist ihre rechtzeitige Durchführung. Sie muss in der frühen Produktentwicklungs- bzw. Fertigungsvorbereitungsphase durchgeführt werden. Damit besteht mit der FMEA die Möglichkeit frühzeitig nicht nur die Strukturen (Produkt oder Prozess) mit den zugehörigen Funktionen zu beschreiben, sondern auch mittels Softwaremöglichkeiten die funktionalen Zusammenhänge zu erkennen. Sind die Funktionen exakt mit Zahlen, Daten und Fakten beschrieben, sind die Fehlermöglichkeiten "nur noch" das Ableiten aus den beschriebenen Funktionen.
Zu verstehen, dass ein Fehler, je nachdem ob aus Merkmalebene, unterschiedlicher Zusammenbauebene oder der Systemebene betrachtet, sowohl Fehler, Folge als auch Ursache sein kann, ist einer der Schlüssel zum FMEA-Verständnis. Anhand des Erkennens der funktionalen Zusammenhänge werden sehr frühzeitig die Weichen für ein möglicherweise neues Produkt, eine neue Fertigungslinie oder ein komplett neues Werk gestellt. Es besteht hier die Möglichkeit komplexe Strukturen mit all ihren Anforderungen, Funktionen und Merkmalen strukturiert zu betrachten und die gewollten aber auch unbeabsichtigten Zusammenhänge aufzuzeigen und Verbesserungen bzw. Optimierungen frühzeitig und damit kostengünstig einzuleiten.
Eine Schulung der Teilnehmer vor Beginn einer FMEA erspart viele Diskussionen um die Methode und fördert den Spaß und Nutzen an der FMEA.